Anlässlich der am 16. Juni stattfindenden Ruhr Games in Hagen, waren am letzten Freitag drei Vertreter des WDR in der Trainingshalle der Degenfechter des TSV Hagen 1860, um mehr über den Fechtsport an sich und dessen Bedeutung für die Ruhr Games zu erfahren.
Das Fechtzentrum des TSV Hagen 1860 ist ein Landesleistungsstützpunkt und es wird hier ausschließlich mit dem Degen Gefochten. Die Regeln beim Degenfechten sind relativ einfach erklärt: Wer zuerst trifft bekommt einen Punkt, treffen beide Fechter innerhalb einer viertel Sekunde, bekommen beide einen Punkt, anders als in den anderen beiden Waffenarten Florett und Säbel, ist beim Degen der ganze Körper Trefffläche. In einem K.O. Gefecht müssen 15 Punkte in drei mal drei Minuten, für den Sieg erzielt werden. Gefochten wird auf der 14 Meter langen, und 1,5 bis 2 Meter breiten Fechtbahn.
Als Vertreter für das Fechtzentrum Hagen waren zu diesem aufregenden Termin die Fechter Guiliana von Malinkrodt und Moritz Schumacher vor Ort und berichteten über ihre Begeisterung und Motivation für das Fechten und ihre bisherige Laufbahn. Der Präsident des Westfälischen Fechterbundes Phillip Hessler war ebenfalls anwesend und berichtete über die Teilnahme des Fechtsports bei den Ruhr Games.
Es wurden Gefechtssituationen, zwischen Guiliana und Moritz auf der extra ausgeleuchteten Bahn, aus mehreren Perspektiven gefilmt. In dem Schaugefecht zwischen Giuliana und Moritz ging es nicht, wie sonst, um Punkte, sondern darum verschiedene Aktionen für die Kamera zu zeigen.
Es ging außerdem um die Frage, ob sich das Fechten als Randsportart, bei den diesjährigen Ruhr Games überhaupt etablieren könnte.
Hierzu wurde auch der WFB Präsident Phillip Hessler befragt und erklärte eindeutig dem WDR-Team: „ja, da bin ich mir sicher, da Fechten ein sehr faszinierender Sport ist und die Zuschauer endlich die Möglichkeit haben, sich die spannenden Gefechte anzuschauen. Und schön anzusehen sei es trotz der Komplexität, die für den ungeübten Zuschauer vielleicht nicht immer gleich zu verstehen sei, allemal.“
Außerdem sprachen die beiden Hagener Fechter vor der laufenden Kamera darüber, warum sie mit dem Fechten angefangen haben und was sie an diesem Sport so fasziniert. Sowohl Taktik, als auch Koordination, Motorik und Ausdauer gehören beim Fechten dazu.
Das WDR Team verließ nach vier aufregenden Stunden wieder die Halle des Fechtzentrums, fasziniert von dieser außergewöhnlichen Sportart.
Der Beitrag des WDR zum Fechtsport wird am Donnerstag den 8. Juni in der Lokalzeit Dortmund ausgestrahlt.
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