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TSV Fechter mit tollem Teamgeist bei A.Jugend DM

Mit Moritz Schumacher, Marius Auerswals und Simon Kerper hatten sich gleich 3 Degenfechter des TSV Hagen 1860 für die A-Jugend-Deutsche Meisterschaft der Jahrgänge 1999-2001 qualifiziert, die am Wochenende 23./24. April in Reutlingen ausgefochten wurde.

Damit stellten die Hagener die Hälfte aller westfälischen Starter und waren zahlenmäßig sogar stärker vertreten als der ruhmreiche Fechtclub Tauberbischofsheim. Ein klares Indiz für die langjährige erfolgreiche Jugendarbeit im Fechtzentrum Hagen.

Die insgesamt 98 Teilnehmer fochten zunächst in 7er Gruppen jeder gegen jeden um den Einzug in die Direktausscheidung. Unserer jüngster Fechter Simon Kerper konnte 2 Vorrundengefechte gewinnen und sich als 70. für die Direktausscheidung qualifizieren. Im k.o. Gefecht verlor er dann leider mit 10:15 gegen Henry Fermor (Bad Segeberg) und beendete das Turnier auf Platz 74.

 

 

Besser erging es Marius Auerswald. Er schaffte in der Vorrunde 3 Siege und verlor dabei nur äußerst knapp nach Verlängerung gegen den späteren Deutschen Meister Paul Veltrup aus Krefeld. Von Setzplatz 42 und damit zunächst mit einem Freilos ging es für Marius in die Direktausscheidung. Sein nächster Gegner Dominik Geckeler (Reutlingen) ließ ihm jedoch beim 8:15 keine Chance und Marius wurde damit 48. und gleichzeitig zweitbester Westfale.

Moritz Schumacher hatte in seiner Vorrundengruppe gleich 2 Hochkaräter. Zum einen den späteren Vizemeister Artur Fischer (Leipzig), gegen den er jedoch klar verlor und den späteren Dritt-Platzierten der DM Luca Husemann (Essen), den Moritz souverän mit 5:1 besiegte. Mit insgesamt 4 Vorrunden-Siegen konnte sich Moritz sicher für die Direktausscheidung qualifizieren, in die er von Platz 30 einstieg, was ebenfalls erstmal Freilos bedeutete. Im ersten k.o. Gefecht hieß der Gegner Eric Morgenstern (Oelsnitz), immerhin bereits deutscher Meister bei der B-Jugend. Moritz focht sehr konzentriert und konnte sich bald einen kleinen Vorsprung von 3 Treffern verschaffen. Zum Ende des 2. Gefechtsdrittels holte Morgenstern jedoch plötzlich auf und ging sogar mit einem Treffer Vorsprung in das letzte Drittel. Beim Stand von 13:13 konnte Moritz jedoch wieder ausgleichen. Dann folgte ein Doppeltreffer zum 14:14. Es wurde hochspannend, denn der nächste Treffer musste die Entscheidung bringen. Mit einem beherzten Angriff setzte Moritz den Siegtreffer und zog unter großem Jubel in die Runde der besten 32 Fechter ein.

Hier traf Moritz auf einen der Top-Favoriten. Der Leverkusener Louis Bongard siegte letztlich jedoch verdient mit 15:8, was für Moritz aber immerhin einen respektablen Platz 26 im Feld der besten deutschen A-Jugend-Fechter bedeutet. Zusätzlich hat sich Moritz damit mit deutlichem Vorsprung endgültig Platz 1 der westfälischen Rangliste gesichert.

Trainer Peter von der Wiesche zeigte sich zufrieden: „Mit etwas Setzglück bei der Direktausscheidung wäre für Moritz sicher noch mehr möglich gewesen. Aber die Jungs haben alle ihr Bestes gegeben.“

Am Sonntag ging es dann mit der Mannschaftsmeisterschaft weiter. Die drei 3 Einzelstarter bildeten gemeinsam mit Levin Behrens  die Hagener Mannschaft. In der Vorrunde wurde zunächst das Team aus Norderstedt sicher mit 45:36 geschlagen. Im nächsten Gefecht gegen die Berliner Vertretung lagen die Hagener schnell zurück, konnten sich aber zum Ende wieder herankämpfen und glichen beim Stand von 37:37 erstmals aus. Beim 41:40 gingen unsere Jungs erstmals in Führung, aber die Berliner konnten das Blatt noch einmal wenden und siegten am Ende doch noch knapp.

 

 

Das dritte Vorrundengefecht gegen die Bundesstützpunktfechter aus Heidenheim wurde leider ebenfalls verloren, dennoch qualifizierte sich Hagen für die Direktausscheidung der besten 16 Teams. Dort trafen sie auf den späteren neuen Deutschen Mannschaftsmeister FC Leipzig. Nach tapferem Kampf verloren die Hagener mit 30:45, konnten sich aber damit trösten, dass die Leipziger anschließend alle nachfolgenden Gefechte und auch das Finale viel deutlicher gewannen. Das Hagener Team belegte damit den 13. Platz.

Peter von der Wiesche lobte den tollen Teamgeist seiner Mannschaft: „Die Jungs haben auch bei Rückständen nie aufgegeben und sich immer wieder herangekämpft“.